Der Distrikt Jaghori befindet sich auf einer Meereshöhe von ca. 3000 m; die Winter sind sehr schneereich und kalt. Unter solchen Bedingungen werden vor allem die Mädchen dazu angehalten zuhause zu bleiben, die Schulräume sind nämlich einstweilen Zelte.Der Schulbau soll den Aufenthalt in der Schule auch im Winter erleichtern.
Es ist keine Frage, dass Schulbildung unterstützt werden muss, um zum Aufbau einer verantwortungsvollen Zivilbevölkerung beizutragen.
In diesem Fall unterstützt Etica Mundi die Organisation “Shuhada” von Frau Dr. Sima Samar. “Shuhada” ist bei der betroffenen Bevölkerungsgruppe der Hazara sehr hoch angesehen und kann auf jede Hilfe zählen. Frau Dr. Samar liegt ganz besonders die Bildung der Mädchen am Herzen.
Der Baugrund wird von der Lokalbevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt.Im Distrikt leben uingefähr 200.000 Menschen. Sie leben von Landwirtschaft und werden teilweise von Verwandten finanziell unterstützt, die in den Iran ausgewandert sind.
Das Haupteinkommen erzielt man hier durch Mandeln und Marillen, allerdings fallen auf Grund der Trockenheit die Ernten sehr oft aus.Die schiitische Bevölkerungsgruppe der Hazara wurde lange Zeit ausgegrenzt und von den sunnitischen Paschtunen unterdrückt. In einer guten Ausbildung sehen die Eltern hier die einzige Möglichkeit einer Verbesserung der LEbensbedingungen für ihre Kinder.In der neuen Schule arbeiten 20 Lehrkräfte, ihre Ausbildung geschieht mit finanzieller Hilfe der Schweizer Organisation für Entwicklungszusamenarbeit Helvetas und der organisatorischen Hilfe von Shuhada.